Hilfe für Frauen aus fremden Ländern
IN VIA KOFIZA, das bereits mehrfach ausgezeichnete „Kontakt-, Förderungs- und Integrationszentrum für außereuropäische Frauen und deren Familien", ist eine Initiative von Migrantinnen für Migrantinnen.
Dazu gehören Migrantinnen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa. IN VIA Würzburg e. V. ist Teil des bayernweiten Netzwerkes, welches 1989 in München gegründet wurde.
Seit der Gründung 1989 gehören Selbsthilfegruppen, Kontaktfrauen und 3 Beratungsstellen in München, Nürnberg und Würzburg zum Kern des IN VIA KOFIZA – Netzwerkes.
Das Leitziel der Arbeit von IN VIA KOFIZA ist ein gemeinsames Engagement zur Förderung der Integration, die auf Chancengleichheit und gleichberechtigter Teilhabe in allen Gesellschaftsbereichen beruht.
Das Arbeitskonzept von KOFIZA Würzburg orientiert sich an den Erfahrungen von IN VIA KOFIZA Bayern. Gut ausgebildete Frauen, die schon länger in Deutschland leben und ihren Integrationsprozess erfolgreich vollzogen haben, unterstützen Frauen, die noch am Anfang stehen oder mit weniger Ressourcen ausgestattet sind. Dieses geschah überwiegend in den Selbsthilfegruppen.
Mittlerweile hat sich die Arbeitsweise und Struktur von IN VIA KOFIZA verändert und auch weiter entwickelt. Die praktische Arbeit findet weniger in den Selbsthilfegruppen statt, sondern in den aktuellen Migrationsprojekten und in zusätzlichen Beratungsangeboten.
Wichtige Anlaufstelle für die MigrantInnen und deren Familien ist die Beratungsstelle in Würzburg.
Dort gestalten die Mitarbeiterinnen von IN VIA mit ihrem jeweils eigenen interkulturellen Know-How interessensorientierte und interkulturelle Angebote, initiieren Projekte, Aktivitäten und Veranstaltungen.
Die IN VIA KOFIZA Beratungsstelle in Würzburg unterstützt und berät Migrannt*innen und deren Familien in akuten Krisensituationen oder bei Anliegen bzw. Fragen in Bezug auf wichtige Lebensbereiche wie Soziales, Familie, Wohnen, Arbeit, Bildung, Gesundheitsversorgung, etc.
Begleitung und Betreuung bei
- Behördengängen
- Unsicherheiten und Schwierigkeiten, die das alltägliche Leben betreffen
- Persönlichen und familiären Schwierigkeiten und Krisen
- Unterstützung in Rechtsfragen
- Berufswechsel, Berufsstart
Begegnungen und Initiierungen von
- Gemeinsamen Ausflügen
- Landestypischen und kulturellen Angeboten
- Gemeinsamen Festen z.B. „Zuckerfest “ gemeinsames Fastenbrechen
- Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, z.B. Gesundheitsfragen, Stärkung der Erziehungskompetenz
- Projekten zur Stärkung der Migrantinnen – Empowerment
- Austausch mit anderen Fachdiensten und Institutionen
Sie wollen die Beratung von IN VIA KOFIZA in Anspruch nehmen?
Gerne wenden Sie sich an unsere Ansprechpartnerin bei IN VIA Würzburg e.V.
Andrea Klüpfel
Franziskanergasse 3
97070 Würzburg
Tel.: 0931-386 66728
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mo 9:00 -16:00 Uhr, Mi, Do 9:00-12:00 Uhr und 14:00-16:30 Uhr
Projekt Schreibwerkstatt „Willst du meine Geschichte hören?“
Projekt Schreibwerkstatt „Willst du meine Geschichte hören?“
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit IN VIA KOFIZA Bayern und wurde von uns umgesetzt. Im Rahmen dieses Projektes erzählen Migrant*innen ihre Geschichte. Die Geschichten wurden in Form von einer Lesung im Max –Dauthendey–Saal im Falkenhaus vorgetragen und begleitend dazu tanzte die philippinische Selbsthilfegruppe „Sandigan“ ihre traditionellen Tänze. Mit diesem Projekt wollen wir im öffentlichem Raum Begegnung und Austausch auf Augenhöhe fördern. Aus erster Hand berichten Migrant*innen von ihren Wünschen, Erfahrungen, unterschiedlichen Lebensrealitäten und vom „Weggehen“ und „Ankommen“. Die bisherigen Beiträge aus der Schreibwerkstatt wurden in einer Dokumentation gesammelt.
Durch die großzügige Geldspende von 1500 € des Zonta Clubs Würzburg e.V. war es IN VIA KOFIZA Würzburg möglich, die „Schreibwerkstatt“ für Frauen mit Fluchterfahrung 2017 ins Leben zu rufen. Für dieses Projekt „Willst du meine Geschichte hören“ konnten wir die Journalistin Jennifer Gabel von Demokratie Leben gewinnen. Die Frauen erzählten ihr in Einzelgesprächen ihre berührenden und tragischen Erlebnisse. Frau Gabel dokumentierte die Gespräche der Frauen aus verschiedenen Nationen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und jetzt in Bayern leben. Es sind universelle Geschichten von Müttern, die keine Grenzen kennen. Sie alle wünschen sich für sich und ihre Kinder ein Leben in Sicherheit und Geborgenheit.
Die Schreibwerkstatt wurde in enger Kooperation mit dem Projekt „Zuhause in Bayern“ durchgeführt. Ziel dieses Projektes war, Migrantinnen, die schon länger in Deutschland leben, als Multiplikatorinnen zu schulen, um ihre Erfahrungen und erworbenen Potentiale kompetent an die geflüchteten Frauen weiter zu geben. Außer in Würzburg wurde das Projekt „Zuhause in Bayern“ parallel an zwei weiteren Standorten, Nürnberg und Regensburg, durchgeführt – ab Mitte 2018 auch in Augsburg und Ingolstadt Förderer dieses Projektes waren die deutsche Fernsehlotterie und das Bayerische Innenministerium.
Für diese Projektidee wurde IN VIA Bayern e.V. mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt ausgezeichnet.
Mehr Informationen über IN VIA Bayern finden sie hier: WWW.INVIA-BAYERN.DE